Ein Facebook- oder Instagramm-Account ist für dich als Musiker wahrscheinlich genauso selbstverständlich wie eine eigene Webseite. Möglicherweise bist Du davon überzeugt, dass es sinnvoll, vielleicht sogar notwendig ist auf den sozialen Medien aktiv zu sein. Aber zugleich ist es schwer festzustellen, was zu tun ist, damit diese Mühe auch tatsächlich Kundschaft (Gigs und Fans, die deine Musik kaufen) bringt.
Social Media
Denn – mal ganz ehrlich – es ist natürlich gesellig via Facebook mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben. Viele ‚likes‘ und nette Reaktionen auf deine Beiträge sind schmeichelnd. Und Du siehst viele interessante Items, Filme und Abbildungen vorbeiziehen. Alles gut und schön. Aber Rechnungen bezahlen kannst Du damit nicht.
Willst Du, dass Social Media wirklich dazu beitragen mehr Gigs und Aufträge zu bekommen, dann musst Du dich tiefgründiger mit Marketing auseinandersetzten.
Fenner, ein aktiver Musiker in Social Media
Know-like-trust-factor
Bevor jemand Kunde wird sind drei Dinge notwendig: Man muss dich kennen, mögen und dir vertrauen. Als Marketingbegriff nennt man das den ‚know-like-trust-factor‘.
Als erstes ist es notwendig, dass potenzielle Kunden wissen, dass es dich gibt und was Du machst (know). Ein erster Schritt, den die meisten Musiker auch setzen. Sie haben eine Webseite, bauen ein Netzwerk an Kontakten auf, manche inserieren auch mit Anzeigen. Aber einzig deine Anwesenheit kund zu tun ist nicht genug.
Es ist überaus wichtig, dass die potenziellen Kunden dich sympathisch finden (like). Denn jeder macht am liebsten Geschäfte mit jemandem der nett, freundlich und hilfsbereit ist.
Und letztendlich ist es essenziell, dass sie sowohl in die Qualität deiner Produkte als auch in dich als Geschäftspartner Vertrauen haben (trust).
Weil sie dich nicht nur kennen, sondern auch sehr sympathisch finden und dir vertrauen, kommen die Kunden zu dir – und nicht zu einem der vielen anderen. Darum ist es so wichtig, dass potentielle Kunden dich kennen, mögen und dir vertrauen. Nur wenn Du allen drei Faktoren genügend Aufmerksamkeit schenkst, werden deine Kontakte den Schritt wagen und tatsächlich Geschäfte mit dir machen.
Maaike van Steenis ist Trainerin für kreative Unternehmer und Autor dieses Blogs.
Drei Faktoren in der Praxis
Aber wie setzt Du deine Social Mediakanäle so ein, dass sie zu allen drei Faktoren beitragen? Zunächst musst Du wissen, jeder dieser drei Faktoren verlangt eine andere Art von Social Media Anwendung. Sie sind alle gleichermassen relevant und Abwechslung ist deswegen wichtig.
Um an deinem know-factor zu arbeiten ist es nötig neue Fans zu erreichen. Zum Beispiel durch Anzeigen auf Facebook. Dein Beitrag erreicht dann wesentlich mehr Facebook-Benutzer. Eine andere Möglichkeit ist eine teile-und-gewinne-Aktion zu organisieren. Hierbei verlost Du einen Preis unter Menschen, die deinen Beitrag teilen und damit zur Vergrösserung deines Bekanntheitsgrades beitragen.
Bei Steigerung deines like-factor richtest Du dich vielmehr auf Menschen, die dich bereits kennen. Das sind deine Freunde und andere Personen, die deine Media-Seite ‚liken‘ oder folgen. Du willst den Kontakt zu ihnen unterhalten und vertiefen. Das tust Du, indem Du in deinen Beiträgen mehr von deiner Persönlichkeit zeigst. Zeige, was dich ausser deiner Musik noch beschäftigt und interessiert. Darüberhinaus ist Interaktion hilfreich. Reagiere deinerseits auf Beiträge von Personen in deinem Netzwerk und teile Inhalte von anderen, die interessant sind für deine Fans.
Für den trust-factor schliesslich ist vor allem wichtig, dass Du deine Kompetenz zeigst. Deine potenziellen Kunden sehen so, dass Du weisst, was du tust. Sie spüren, hier bin ich an der richtigen Adresse. Und vielleicht will auch der eine oder andere Venue oder Aufträggeber etwas über eure Zusammenarbeit sagen.
Kundenwachstum
Manche Social Media (wie z.B. Facebook und LinkedIn) und auch Gigstarter bieten deinen Kunden die Möglichkeit ihre Erfahrungen mit dir weiterzugeben in Form von Empfehlungen oder Referenzen. Frag deine Kunden ruhig darum, sie helfen dir bestimmt gern.
Willst Du, dass deine Social Media dir Kundschaft bringen, dann musst Du allen Aspekten des ‚know-like-trust-factors‘ Aufmerksamkeit schenken. Fang am besten an und bestimme für dich selbst, welche Schritte Du zur Entwicklung auf jedem dieser drei Gebiete nehmen willst.
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